Sein sie alle gegrüßt und willkommen geheißen zur neuen Ausgabe des Lebuser Gemeindebriefes. Der Gemeindekirchenrat ist schon in den Ferien - doch seine Seite soll nicht leer bleiben. Wir nutzen sie um an die Ereignisse zu erinnern, die keinen besonderen Artikel im Brief gefunden haben, uns aber doch erwähnenswert erscheinen.
Das erste war unser Himmelfahrtsgottesdienst am 1. Juni auf dem Görschberg, bei herrlichem Wetter und dem vollen Klang der Posaunen übers weite Land. Am 13. Juni war der Posaunenchor in Sierakow (Polen) - zum wievielten male eigentlich?
Am Freitag, den 23. Juni 2000 hatten es die „Turmeulen“ (Junge Gemeinde) geschafft, die Party für die Konfirmierten zu organisieren. Leider fand sie im Saale statt, denn das Wetter spielte nicht mit. Die Fotos von diesem Abend zeigen aber keine „Schlechtwetterstimmung“. Das Landesjugendcamp fand in diesem Jahr in Schwante statt. Wo ist das? Da müssen wir Arno fragen, der war da. Nur die Zeit zum Erzählen hatten wir noch nicht.
Unser Kirchenkreis hatte am 2. Juli nach Eisenhüttenstadt eingeladen, ein mit Spannung erwarteter Tag, denn bis zu letzt war unklar, ob auch wer kommt - die Freilichtbühne, von der Stadt extra wieder hergerichtet, bietet immerhin ca. 3.000 Menschen Platz. Trotz einiger Regenschauer in der Frühe, der Tag wurde sehr schön und die zwölf Aufrechten aus Lebus, die diesen Tag erlebten, sollten auch davon berichten können.
Am 6. Juli, einem Donnerstag, war „Afrika mitten in Lebus“. Die RAA (Regionale Ausländer Arbeit) hatte für vier Wochen Gäste aus Schwarz-Afrika und bei uns in der Kirche zu einem Begegnungsabend eingeladen.
Wir haben vom Kirchturm geschaut, den Kindergarten besichtigt, gemeinsam Abendbrot gegessen, gesungen, geredet, getrommelt und getanzt (das nur die Afrikaner). Die Zeit verging wir im Fluge - ein guter Abend. Am nächsten Tag war Hochzeit von Ivonne und John - das war am 7. Juli in Ff/O und der Kindergarten ist hingefahren um das Brautpaar mit Blumen zu überschütten und ihm Glück und Segen zu wünschen, so wie wir es hier tun.
Alle andere steht auf den folgenden Seiten - oder im nächsten Brief.
75 Jahre Kindergarten Lebus - eines der ältesten Kindergartenkinder feierte mit!
Das Sommerfest liegt nun bereits hinter uns. Viele Darbietungen, Erzählungen und Dankesworte beeindruckten die Gäste und Besucher sehr und bleiben bestimmt noch lange als Erinnerung im Gedächtnis.
So wurde der Gottesdienst nicht wie üblich durch Pfarrer Sucker eröffnet, sondern durch einführende Worte der Kindergartenleiter in, Tante Ivonne. Die Kindergartenkinder, der Mittelpunkt des Festes, hatten viel zu tun. Sie sangen am Vormittag Lieder, führten am Nachmittag ein Theaterstück auf, wurden aktiv bei Vorführungen des Zauberers einbezogen, beschäftigten sich emsig mit den Tombolagewinnen und verfolgten andächtig das Märchenspiel der Erwachsenen.
Einen großen Teil der Vorbereitungen hatten die beiden Kindergärtnerinnen zu tragen. Zogen sie doch Tage vorher mit den Kindern umher, um bei hiesigen Firmen um Gaben für die Tombola zu bitten. Die Kinder brachten als Dank jeweils ein musikalisches Ständchen.
Folgende Sponsoren beteiligten sich durch Tombolageschenke oder durch Geldspenden an dem Fest: Autopunkt Lebus, Allianz-Vertretung, N.Fiedler, Blumen-Walter, Edeka-Filiale Lebus, Elektro-Biene, Elektro-Firma Tillack, Eska-Möbel Lebus, Firma Gersdorf und Richter, Firma Lauermann, Firma Sprenger, Pfarrer Labitzke, Raumausstattung Ahlert, Schlecker Filiale - Lebus, Schreibwaren D.Zingel, Sparkasse Lebus, toom- Baumarkt Seelow, Zahnarztpraxis Strohbach, Familie Thiede, Familie E. Tillack, Frau Famulla, Frau Henschel, Frau Köster, Frau Kupsch, Frau Tietze, Frau I. Tillack, Claudia Titze, Frau Uckrow und Frau Vogler.
Durch die Lose wurden 450 DM eingenommen. Geldspenden von 850 DM trafen ein. Dafür kann bestimmt nicht nur ein Schrank mit Regalteilen für den Gruppenraum der Kindereinrichtung gekauft werden. Wir danken allen Sponsoren.
Viel Vorbereitungszeit wurde für das Theaterstück der Kinder aufgewandt. Es ist so gut dargeboten worden, dass man die wahrscheinlich vorhandene Aufregung der kleinen Spieler nicht merkte.
Unser Dank gilt den Kindergartentanten Ivonne und Dorothee. War doch bei Tante Ivonne diesmal die Zeit durch ihre eigene standesamtliche Trauung am 7.7.2000 minimaler als sonst.
Zur Selbstverständlichkeit ist es schon geworden, dass der Posaunenchor uns den ganzen Tag über musikalisch begleitet. Wir wissen aber auch, dass dieses Gelingen vorher oft geprobt werden muss und bedanken uns hiermit bei den Posaunisten recht herzlich.
Voller Freude beobachtete ich als Erzählerin beim Märchenspiel von der Kanzel mit welcher Begeisterung das von den Eltern dargebotene Stück "Der Wolf und die sieben Geisslein" aufgenommen wurde. Der überaus üppig gespendete Applaus aller war der schönste Dank für unsere Mühen. Bereits im April wurden die ersten Gedanken zu dem Stück in einer Sondergruppe zusammengetragen.
Geprobt wurde so oft, bis ein Vati fragte, ob wir hinterher auf Tournee damit gehen wollen. Diese Absicht haben wir keineswegs.
Fast hätten wir das Fest auf räumlich sehr beengtem Boden durchführen müssen. Die durch die Ausgrabungen entdeckten Altäre mussten von der Archäologin abschließend begutachtet und dokumentiert werden. Erst dann konnte die Fläche der ehemaligen Sakristei vorübergehend benutzbar gestaltet werden. Viele fleißige Heinzelmännchen (Herr Heinisch, Paul, Benjamin und Familie Pappelbaum seien hier stellvertretend genannt) arbeiteten an der Holzverkleidung des Fußbodens, so dass dieser als Raum zum Kaffeetrinken genutzt werden konnte.
Mit zum Gelingen des Festes trugen auch die Anwesenheit von Gästen bei. So kamen aus der Partnergemeinde Naßweiler Frau und Herr Neudeck, von der Frankfurter Gemeinde Mitglieder sowie die ehemalige Kindergärtnerin, Frau Ignatius. Sehr gefreut haben wir uns, dass Frau Lieselotte Tillack, Kindergärtnerin von 1956 - 1958, es ermöglichen konnte unserer Einladung zu folgen. Ihre Ausführungen in der Grußstunde über die damalige Zeit der Kindergartenarbeit waren sehr beeindruckend. Sie bedankt sich noch mal für die nette Aufnahme durch Pfarrer Sucker und lässt ausrichten, dass die Gemeinde bei ihm in guten Händen ist. Auch eines der ältesten Kindergartenkinder, Herr Ernst Giese feierte mit uns. Ist das nicht schön?
Eine lustige bunte Schar von Gästen, Besuchern und weiteren ehemaligen Kindergartenkindern, die bereits lange im Berufsleben stehen, versammelten sich an diesem Tage und tauschten nette und traurige Begebenheiten aus. Die Besichtigung der heutigen Kindergartenräume, brachte viele damalige Erinnerungen hervor. Die Zeit verging im Nu.
Das Fest endete am Abend mit einer zünftigen Grillparty.
Es war ein angenehmes, schönes Fest. Man sah, dass dieser Tag mit Liebe und Freude gestaltet wurde.
Im Namen des Gemeindekirchenrates danke ich allen Helfern, Sponsoren und Gästen, die zum Gelingen beitrugen.
ein Jahr Christenlehre in Lebus. Was ist gewesen, was ist geworden? Als ein Angebot im Freizeitbereich der Kinder trägt sie Verbindlichkeitscharakter, denn Kirche und Gemeinde bieten vor Ort eine Heimat an, ohne vereinnahmen zu wollen.
Das was die Christenlehre will mit ihrer kontinuierlichen Arbeitsform (wöchentlicher Unterricht): Erfahrung von Verläßlichkeit, Geborgenheit und Orientierung vermitteln. Dabei können die Kinder in der Begegnung mit der Gemeinde bzw. mit den von ihr Beauftragten das Evangelium in Fest und Ritual, im Gespräch, im Spiel und Aktion als hoffnungsstiftendes und orientierendes Angebot entdecken und den christlichen Glauben erleben.
Nicht immer hat es den Kindern Spaß gemacht und konnte ich ihr Interesse wecken. Jedoch sind trotz des Zurücktretens der Bibel als einer täglichen Lebensquelle ihre wirksamen Bilder und aufbauenden Worte so nötig wie das tägliche Brot, das wir unseren Kindern geben.
Darum lassen Sie uns nicht müde werden, auch in unseren Familien unseren Auftrag zu erfüllen: einander beizustehen auf dem Weg zum ewigen Licht.
Herr Jesus Christus in den Häusern begann das Leben der Gemeinde, als es noch keine Kirchen gab. In den Häusern wirst du deine Gemeinde finden, wenn du wiederkommst. Wohl den Menschen, zu denen du schon jetzt sagen kannst: Heute ist diesem Haus Heil widerfahren. Heil widerfährt uns, wenn dein Friede uns in der Familie untereinander verbindet und unser Leben durchdringt.
Du hast uns unsere Kinder anvertraut. Sie sind uns wert und wichtig, alles in unseren Kräften stehende zu tun, daß sie in Geborgenheit und Hoffnung heranwachsen.
Gib uns offene AUGEN, Herr, daß wir unsere Kinder in der rechten Weise wahrnehmen können, ihre Probleme und Sorgen, ihre Freuden und Hoffnungen.
Gib uns offene OHREN, daß wir für sie Zeit haben zuzuhören.
Gib uns offene HERZEN, daß wir uns nicht verschließen, sondern offen bleiben für dein Heil, wonach wir uns sehnen und das du für uns bereithältst.
Segne und behüte uns durch deine Güte. Herr, erhebe dein Angesicht über uns und gib uns dein Licht. Amen
Vielen wird er im Gedächtnis geblieben sein, Superintendent Rißmann aus Berlin-Karlshorst. Im letzten Jahr hatte er mit uns das Sommerfest gefeiert, in diesem Jahr konnte er leider nicht zum Fest kommen. Dafür aber ist am 8. Oktober, das ist der Sonntag nach Erntedank, ein Ausflug mit den Partnern aus Lichterfelde nach Frankfurt (Oder) und Lebus geplant. Wenn auch die Einzelheiten mit den Frankfurtern noch nicht abgesprochen sind, wir freuen uns auf diesen Besuch und sind gespannt auf die Lichterfelder, die uns eine so schöne Kindergarten-Geburtstagskarte geschrieben haben. Vielleicht malt jemand unsere Kirche inmitten einer so fröhlichen Kinderschar!