► Februar 2002

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„Pst! Aaron schläft“

Liebe Kirchengemeinde,
zwar ist das neue Jahr nun schon über 1 Monat alt, aber die Kindergartenkinder und das Team wollen Ihnen allen noch ein gesundes und friedvolles 2002 wünschen.

Was gibt es Neues über uns zu berichten?
Seit dem 2. Januar haben wir unseren Allerkleinsten bei uns aufgenommen. Aaron ist 1 Jahr alt und nun ein Kindergartenkind. Morgens verabschiedet er sich ohne Tränen von Mama oder Papa und kommt dann auf wackligen Beinchen in unseren Gruppenraum. Die "Großen" freuen sich, wenn sie ihn sehen. Es ist schön, wenn man mit ansehen kann, wie sich die Älteren um ihn bemühen. Wenn Aaron dann vormittags noch müde ist und während des Spielens oder beim Spaziergang einschläft, wird auf einmal ihr Spiel ruhiger. "Pst! Aaron schläft", so sagen sie es sich gegenseitig weiter.

Vielleicht wollen Sie auch einmal wissen, wie wir unser Kindergartenleben gestalten?
Um 8.00 Uhr sind schon die meisten Kinder hier und wir beginnen mit einem Morgenkreis. Da wird dann gesungen, erzählt und gebetet. Nach dem gemeinsamen Frühstück finden jeden Tag neben dem Freispiel Aktivitäten statt, deren Aufgabenstellungen sich am unterschiedlichen Entwicklungsstand der Kinder orientieren. So schneiden z.B. unsere "Größten" einen Schneemann aus und kleben ihn auf und die Jüngeren reißen Schnipsel und rollen sie zu Schneeflocken. Singen und Basteln bereitet allen Kindern viel Freude. Zur Zeit sind sie dabei, das Faschingsfest vorzubereiten.

Ganz oben auf der Liste unserer Aktivitäten steht die Sprachförderung. Dazu gehören Spiele und Übungen zur Schulung der Wahrnehmungsleistungen, der Konzentration und des Hörens. Diese Spiele werden mehrmals in der Woche durchgeführt. Zur Erweiterung des Wortschatzes und der Entwicklung des zusammenhängenden Sprechens werden Märchen erzählt, Bilder betrachtet, Gegenstände beschrieben und noch vieles mehr. Im gesamten Tagesablauf wird auf grammatikalisch richtiges Sprechen geachtet. Oft geschieht es ebenfalls in spielerischer Form, so dass die Kinder gar nicht erkennen, dass hier bewußt gelernt wird.

Am Freitag wird immer geturnt. Der Bewegungsdrang der Kinder ist groß. Sie können sich in sportlichen Spielen mit ihrem Freund messen und müssen auch anerkennen, dass sie nicht immer Sieger sein können. Das fällt nicht immer leicht und manchmal gibt es auch Tränen. An jedem Tag, auch wenn es regnet, findet je nach Witterung ein längerer oder kürzerer Aufenthalt im Freien statt. Mittags haben dann alle tüchtigen Hunger und dann kommen schon die ersten Muttis, Vatis, oder Omas und holen ihre Kinder ab.

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Ilona Richter

 

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